Mutter Erde
In einer schamanischen Behandlung wird Pachamama, die Mutter Erde in der andinen Kosmologie, als eine kraftvolle spirituelle Präsenz und Quelle der Heilung betrachtet. Sie unterstützt die Behandlung auf verschiedene Weise:
- Erdung und Reinigung: Pachamama hilft dabei, negative Energien aufzunehmen und zu transformieren, sodass der Mensch sich gereinigt, stabilisiert und mit der Erde verbunden fühlt.
- Energieausgleich: Schamanen bitten Pachamama oft um Unterstützung, um Blockaden zu lösen und das energetische Gleichgewicht wiederherzustellen. Dies geschieht z. B. durch Opfergaben (Despachos), Gebete oder Rituale.
- Heilung und Transformation: Durch die Verbindung mit Pachamama können tiefgehende emotionale und körperliche Heilungsprozesse angestoßen werden. Sie wird als nährende, mütterliche Kraft angesehen, die Schutz, Geborgenheit und Regeneration ermöglicht.
- Dankbarkeit und Harmonie: In der schamanischen Praxis ist die Beziehung zu Pachamama von Respekt und Gegenseitigkeit geprägt. Rituale wie das Kintu-Blattopfer (drei Kokablätter) dienen dazu, Dankbarkeit auszudrücken und sich bewusst mit der Natur zu verbinden.
Durch diese Aspekte wird Pachamama (unsere Mutter als lebendige, heilende Kraft in schamanischen Behandlungen verehrt und aktiv in den Heilungsprozess eingebunden.

